rubilia
In the year of 1984 someone donated me a set of go and tried to play with me. But, actually, we did not even understand the rules. From time to time, I got in contact with the game again, though as many as 19 years had to pass by until I began to play (more or less) regularly. That happened in february 2003, when I discovered kgs. Many thanks to wms. (Well, the joy would be doubled if he opened the code :))
Main go-related interests:
- what to play go for
- what not to play go for
- rulesets
- finding the real core rules of play
- subjectivity in go
Some of my contributions to SL so far:
To-do list:
about "core" rules: Perhaps, I'd rather call my idea of ruleset the "free rules". The main principle is, the rules shouldn't enjoin anything unnecessarily. Simply spoken, I prefer players not to want something rather than to forbid them to do it. In some sense, the japanese rules are quite the opposite of that.
Among official rulesets, New Zealand rules are closest to my ideal.
There are only few points of "imperfectness" left:
- The rules do not need to set any preference of capturing to self-capturing.
- Passing could be defined as a turn wich doesn't change the board position, or, preferrably, be not defined at all. The game could simply stop/end whenever the position hasn't changed for two turns, and a turn might include the right to play a stone at any(!) empty intersection (that is, self-capture of single stones then is not forbidden either, but equivalent to passing)
- The ending procedure given by the AGA rules looks even clearer than the (practically equivalent) New Zealand one, which is somewhat ambiguous about who continues first in the case of disagreeing.
So, aren't Tromp-Taylor rules very close to what you dream of?
Yes, in fact they are. I just was trying to figure out a ruleset wich is semantically irreducible when i found Robert Jasiek's plentiful site about the rules of go, and there, Tromp-Taylor rules, recently. Since that time, i haven't continued anymore. :o)
And, slightly different to ssk (and psk as well), here's my freaky superko rule:
A player who plays the same turn in the same position again he did already before, wins the game immediately.
About subjectivity, until I find the time to discuss it some more detailed (and in english) here, I just paste a little chat which happened after a game at kgs recently:
rubilia [9k]: danke fürs spiel noch einmal
rubilia [9k]: was unsere unterhaltung angeht,
....... [4k]: ok bis demnächst
rubilia [9k]: (soll nicht gemein klingen)
rubilia [9k]: finde ich wieder mal bestätigt,
rubilia [9k]: dass der unterschied zum lehrenden so ab 10k betragen sollte
....... [4k]: wenn du meinst
rubilia [9k]: ja, ist meine persönliche einschätzung
....... [4k]: bei uns in der uni haben wir noch nen 1 dan und da kann ich noch ne menge lernen
rubilia [9k]: es ist für nur wenige kyu bessere spieler oft schwierig, zwischen "anders als ich es machen würde" und "schlecht" zu unterscheiden
rubilia [9k]: (lernen kann man vermutlich in jedem spiel was, aber das ist was anderes)
....... [4k]: ja am rechner finde ich das auch viel schwerer zu zeigen als auf dem brett wo
....... [4k]: ich steine legen kann und gleichzeitig erklären kann
rubilia [9k]: kann sein, ist ja auch nicht als angriff oder so gemeint
rubilia [9k]: ... zum bewerten von zügen des anderen muss dann (evtl. unbewusst) die frage herhalten: wie finde ich(!) die brettposition für schwarz, die sich daraus ergibt?
rubilia [9k]: bestenfalls "subtrahiert" man dann von seinen eigenen fähigkeiten noch pi mal daumen ein bisschen rechenkunst und einflussspiel
rubilia [9k]: auf den schwächeren richtig eingehen ist aber was anderes
....... [4k]: naja buecher lesen hilft ziemlich finde ich
....... [4k]: hab bloss so wenig
rubilia [9k]: gegenüber nem 12k bin ich halt nicht so souverän
rubilia [9k]: wie gegenüber nem 18k
....... [4k]: das stimmt
rubilia [9k]: da schwafel ich auch mal was zusammen
....... [4k]: aber bei uns gibt es genug 9k in der uni den ich noch einiges zeigen kann was die immer falsch machen
rubilia [9k]: ja, bei isolierten taktischen sachen geht das schon
rubilia [9k]: aber es sollte besser alles zusammen passen
rubilia [9k]: und den blick dafür, WOMIT der schwächere WIE gut umgehen kann, und mit welchen sachen er gar nicht so viel anfangen könnte, hat man erst mit grösserem abstand glaub ich
rubilia [9k]: sonst ist man noch zu sehr mit dem denken selbst beschäftigt
....... [4k]: das ist schwer einzuschaetzen finde ich - ich weiss zum beispiel nicht wie gut die anderen rechnen koennen oder was sie gerechnet haben bei ihren zuegen
....... [4k]: vor allem wenn sie dann minutenlang ueberlegen und dann son richtig schlechten zug machen
rubilia [9k]: ja
....... [4k]: der so offensichtlich schlecht ist, wenn man nur 2 steine weit rechnet
rubilia [9k]: ich glaube zum guten lehren gehört neben einem reichlichen vorsprung auch häufiger umgang mit leuten verschieder stärke
....... [4k]: das stimmt
rubilia [9k]: um besser einschätzen zu lernen, was der andere (z. b. 18 k) gerade so denkt
....... [4k]: und viel viel viel spielen
rubilia [9k]: ja
....... [4k]: naja ich war ja auch mal so schlecht
rubilia [9k]: ich finde im go gibt es einen viel zu wenig beachteten aspekt:
rubilia [9k]: was für einen 2p ein ausgezeichneter zug ist, kann für einen 5k das bittere ende der partie bedeuten
....... [4k]: tja aber der zug vom 2p ist trotzdem der bessere
....... [4k]: falls man korrekt rechnen kann
rubilia [9k]: nein, für den 5k eben nicht :)
rubilia [9k]: - dieses "falls" ist ja voraussetzungsgemäss nicht erfüllt
rubilia [9k]: das schwebt alles so in der luft als ginge es um die immaginäre ideale partie
....... [4k]: aber prinzipiell ist rechnen eigentlich nicht so schwer, es ist schwer die bestmoegliche gegnerische antwort zu finden
rubilia [9k]: 1. wie willst du "korrekt" rechnen ohne die gegnerische antwort
rubilia [9k]: 2. es geht ja häufig um viel grössere sachen als rechnen
........[4k]: die muss ich mir selbst ueberlegen
....... [4k]: ok sagen wir weiter als 5 steine oder so kann ich inder regel auch nicht rechnen ausser in loken problemen
rubilia [9k]: ich sag ja gar nicht, dass es falsch wäre den bestmöglichen zug zu suchen
rubilia [9k]: nur halte ich für quatsch, als massstab für "bestmöglich" irgendwelche profisachen zu nehmen, solange man die nicht versteht
rubilia [9k]: "bestmöglich" heisst für mich: von bester wirkung für mich hier und heute, für meine konkrete partie
....... [4k]: naja 90 % meiner zuege sind auch eher intuitiv
....... [4k]: aber ich hab gegenueber einem schwaecheren spieler natuerlich gewisse vorteile durch groessere erfahrung
rubilia [9k]: ja, intuition und rechnen sollten sich ja ergänzen
....... [4k]: und daher weiss ich oftmals was gut oder nicht so gut ist
rubilia [9k]: ... "gut ist"?
....... [4k]: so ich muss jetzt mal los...
rubilia [9k]: ich glaube, DAS einschätzen zu können, was gut für IHN "gut" ist in seiner aktuellen partie, d. h. mit den stärken und schwächen, die er tatsächlich hat, ist schwer
....... [4k]: bis demnaechst und n8
rubilia [9k]: das kann man kaum mit nur 4k mehr
rubilia [9k]: ok
rubilia [9k]: ist vielleicht nur eine frage, wie bewusst man sich seiner grenzen ist
rubilia [9k]: am ende wirst du das, was dir ein 3d mal als "gut" gezeigt hat,auch nur dann spielen, wenn du was damit anfangen kannst